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Über Geld spricht man
So hälst du mit den Trends von 2025 mit und konzentrierst dich auf das Wesentliche.„Macht doch erstmal. Wir wollen Euch kreativ nicht einschränken.“
Kennst du das? Ein neues Projekt beginnt, aber das Budget bleibt vage. Gerade in der Anfangsphase herrscht oft Unsicherheit. Und damit bist du ganz und gar nicht allein. Doch warum eigentlich? Warum fällt es oft so schwer, offen über konkrete Budgets zu sprechen?
Schauen wir uns zum Vergleich andere Bereiche an: Supermarkt, Autohaus, Immobiliensuche. Hier ist es völlig selbstverständlich, eine klare Budgetvorstellung zu haben. Beim Autokauf zum Beispiel kommuniziere ich explizit meinen finanziellen Rahmen – und dann zeigt mir der Kundenberater die passenden Modelle.
Warum also ist das im Marketing oft anders? Warum zögern wir hier, Klarheit zu schaffen?
Von Peggy Spera, Senior Beraterin bei Von Helden und Gestalten
Die Angst vor den Zahlen: was steckt dahinter?
Meiner Meinung nach hat die Scheu vor einer klaren Budgetkommunikation oft folgende Gründe:
- Man will sich (noch) nicht festlegen: Viele Kunden fühlen sich unwohl, frühzeitig eine Zahl zu nennen. Sie befürchten, sich dadurch angreifbar zu machen.
- Man ist (noch) unsicher: Oft fehlt der Überblick, wie viel Budget wirklich zur Verfügung steht. Dazu kommt die Frage, was überhaupt angemessen ist für die spezifischen Agenturleistungen.
In beiden Fällen werden also erst einmal Präsentation und Kostenschätzung abgewartet, um im Anschluss erst ein Budget festzulegen.
Und was passiert dann? Die Agentur startet, präsentiert weitläufige Strategien und Ideen – perfekt abgestimmt auf Zielgruppen und Touchpoints. Und die Reaktion:
❌ Es ist zu teuer.
Und das heißt: Zurück auf Anfang. Einzelne Maßnahmen müssen herausgepickt und alles neu justiert werden – mit viel zusätzlichem Aufwand, Energie und Kosten. Diese Neuorientierung ist für beide Seiten schweißtreibend und gespickt von Missverständnissen. Stellst du dir so eine Zusammenarbeit vor? Sicherlich nicht. Und damit sind wir schon mal zu zweit. Also was können wir besser machen?
Warum ist Transparenz ein echter Gamechanger?
Stellen wir uns vor, es gäbe von Anfang an eine Budgetvorgabe. Was würde anders laufen?
Kreative, zielgerichtete Konzepte: Wir entwickeln Ansätze, die auf realistischen Rahmenbedingungen basieren.
Effiziente Zusammenarbeit: Wir arbeiten mit weniger Missverständnissen und größerem Fokus auf die gemeinsame Zielerreichung hin.
Höhere Erfolgschancen: Wir vermeiden unnötige Schleifen und stecken den Rahmen für einen pünktlichen Projektabschluss.
Budgettransparenz ist ein Win-win für alle Beteiligten. Es schafft Vertrauen und sorgt dafür, dass die Investition sinnvoll eingesetzt wird.
Also wie kannst du das Budget im Vorfeld richtig einschätzen?
Natürlich ist es nicht immer einfach, ein Budget zu definieren – besonders bei neuen Themen und Projekten. Diese drei Tipps und Lösungsansätze helfen dir bei der Einschätzung:
Gemeinsamer Kick-Off oder Workshop: Gemeinschaftliche Budgeterarbeitungen schaffen Klarheit und stärken das Vertrauen.
Flexible Preismodelle: Unterschiedlich umfangreiche Pakete sorgen für Unterscheidbarkeit und geben die Wahl. Das fördert Transparenz und Nachvollziehbarkeit.
Passende Vergleiche: Ähnliche Projekte und Best Practice Beispiele dienen als Referenz, um ein Gefühl für die Kosten zu bekommen.
Erfahrungen teilen: Im Dialog geht es immer leichter. Wir beraten dich gerne, wie klare Budgets zu besseren Ergebnissen geführt haben.
Zeige Mut bei der Budgetfrage!
Am Ende wollen wir alle dasselbe: gemeinsam erfolgreich sein. Und dazu gehört auch, das Budget zielgerichtet einzusetzen und vor allem einzuhalten. Offene Kommunikation spart nicht nur Zeit und Geld, sondern verbessert auch die Zusammenarbeit und die Ergebnisse.
Also: Traut euch, die Budgetfrage zu beleuchten – und sie ehrlich zu beantworten. Niemand verliert, aber alle gewinnen. 🚀