Social Media 2025 - Things to watch
So hälst du mit den Trends von 2025 mit und konzentrierst dich auf das Wesentliche.- 6 min Lesedauer
Im Social-Media-Kosmos von 2025 wird nichts einfacher, aber vieles spannender. Trends explodieren oder verschwinden, Plattformen entwickeln sich im Minutentakt und die Erwartungen der User steigen ins Unermessliche. Es reicht nicht nur, dabei zu sein – du musst es richtig machen. Deshalb findest du hier die wichtigsten Entwicklungen für 2025.
Von Florence Rudow, Senior Online-Marketing Managerin, und Malte Bitzenhofer, Social Media Manager, bei Von Helden und Gestalten
1. Trends kommen, gehen und bringen dich oft nirgendwohin
Jeden Tag ein neuer Sound, eine Challenge, die viral geht. Klingt verlockend? Nicht unbedingt. Trends leben von der schnellen Verbreitung und Adaption. Langwierige Freigabe- und Produktionsprozesse sorgen dafür, dass Trends nicht innerhalb des Peaks released werden. Wenn du nicht die Mittel hast, um schnell und authentisch einzusteigen, lass es lieber sein. Ein schlecht umgesetzter Trend schadet mehr, als diesen ziehen zu lassen.
Unser Tipp:
Analysiere, welche Trends wirklich zu deiner Marke und Zielgruppe passen. Nutze Monitoring-Tools und lass dich beraten, um deine Branche und deren Dynamik zu verstehen. Überlege: Bringt der Trend deiner Marke einen Mehrwert? Wenn ja, dann schnell umsetzen – mit den richtigen Partnern und der nötigen Qualität.
2. Memes 2025: Humor aber mit Hirn
Memes sind der schnellste Weg, um Marken menschlicher zu machen. Aber sie sind auch eine Gratwanderung. Ohne das richtige Gespür für die dahinterliegende Subculture bieten Memes keinen Mehrwert und zeigen der Community, dass die Intention des Memes nicht verstanden wurde.
Unser Tipp:
Sei dir bewusst, was hinter einem Meme steckt, bevor du es teilst. Arbeite mit Creators, die sich in deiner Branche auskennen. Und frag dich: Passt das Meme wirklich zu deiner Community und deinen Zielen? Es geht nicht darum, witzig zu sein – es geht darum, relevant zu bleiben.
3. Stars, Influencer oder UGC? Das neue Dreieck des Erfolgs
Die Zeiten der großen TV-Stars in jeder Kampagne sind vorbei. Heute geht es um die richtige Mischung: Influencer bringen Nähe, UGC sorgt für Glaubwürdigkeit und Stars heben Kampagnen auf ein neues Level – wenn das Budget stimmt.
Unser Tipp:
Setze klare Prioritäten. Willst du Reichweite? Dann greife zu einem Star oder einem Macro-Influencer. Willst du eine tiefere Bindung? Dann investiere in UGC-Kampagnen oder Micro-Influencer. Und denke daran: Nicht jede Maßnahme muss sofort messbare Ergebnisse liefern – Markenaufbau braucht Zeit, denn Brand-Awareness lebt von vielen kleinen Berührungspunkten.
4. Festivals, Serien und die Sprache deiner Zielgruppe
Deine Community lebt und kommuniziert in ihrer eigenen Subculture. Sie schaut Serien, besucht Festivals und ist Teil von diversen Communities. Marken, die das verstehen, gewinnen Vertrauen – Marken, die es ignorieren, bleiben außen vor.
Unser Tipp:
Schau dir an, was deine Community feiert. Kannst du auf einem Festival präsent sein? Passt deine Marke zu einer beliebten Serie oder einem subkulturellen Moment? Es geht nicht nur um große Reichweiten – es geht darum, deine Community in ihrer Welt abzuholen.
5. KI in Social Media: Clever nutzen, ohne die Seele zu verlieren
Ja, KI ist ein Game-Changer. Automatisierte Prozesse, personalisierte Inhalte, optimierte Kampagnen – die Möglichkeiten sind endlos. Aber Vorsicht: Der „Social“-Teil von Social Media darf nicht verloren gehen.
Unser Tipp:
Nutze KI, um Prozesse zu automatisieren und dadurch effizienter zu gestalten. Zum Beispiel für Aufgaben wie Content-Planung oder erste Community-Interaktionen. Aber halte immer menschliche Touchpoints bereit. Authentizität und Vertrauen entstehen nicht durch Algorithmen.
6. Plattformen 2025: Wo du dabei sein musst
TikTok führt das Feld weiter an, doch die Konkurrenz schläft nicht. YouTube Shorts wächst, Threads mischt den Text-Content auf und LinkedIn findet seine Nische bei Professionals.
Unser Tipp:
Wähle deine Plattformen mit Bedacht. Präsenz allein bringt nichts – jede Plattform hat ihre eigene Sprache und ihre eigenen Erwartungen. Entwickle plattformspezifische Strategien und denke immer aus der Perspektive der User Experience.
7. Short oder long? Content braucht beides
Kurze Videos fesseln, lange Inhalte informieren. Beides hat seinen Platz – die Herausforderung besteht darin, zur richtigen Zeit das Richtige zu liefern.
Unser Tipp:
Ziehe User mit kurzen, packenden Teasern in längere Inhalte. Achte darauf, in den ersten drei Sekunden zu überzeugen. Teste Formate: Was funktioniert bei deiner Zielgruppe? Analysen und Experimente helfen, die richtige Balance zu finden.
8. SEO in der Krise? Warum Google bei jungen Zielgruppen an Relevanz verliert
Jahrelang galt Google als der unangefochtene Champion der Online-Suche – doch das ändert sich. Immer mehr junge Zielgruppen wenden sich alternativen Suchmethoden zu: TikTok wird zur Entdeckungsplattform, und KI-Tools wie ChatGPT übernehmen die Rolle des digitalen Recherchepartners. Die Konsequenzen für Marken? Suchmaschinenoptimierung (SEO) allein reicht nicht mehr aus, um sichtbar zu bleiben.
Unser Tipp:
Setze auf eine hybride Strategie. Während SEO weiterhin relevant bleibt, solltest du deine Inhalte auf Plattformen optimieren, die junge Zielgruppen bevorzugen. Erstelle kurze, prägnante Videos auf TikTok, die Informationen direkt und authentisch liefern. Ergänze diese mit KI-freundlichen Inhalten, die in generativen Tools wie ChatGPT verwendet werden können. Es geht darum, überall dort präsent zu sein, wo deine Zielgruppe nach Antworten sucht – und das ist immer häufiger außerhalb von Google.
9. Die Macht der Frequenz: Halten ist schwerer als wachsen
Mit KI wird Content 2025 in rasantem Tempo produziert. Um sichtbar zu bleiben, reicht es nicht mehr, ab und zu zu posten – du musst liefern, und zwar konstant.
Unser Tipp:
Erhöhe die Frequenz, ohne die Qualität zu gefährden. Eine klare Content-Strategie hilft dir, den Überblick zu behalten und Inhalte zu liefern, die nicht nur Quantität, sondern auch echten Mehrwert bieten.
10. The Power of People – Community rückt in die Verantwortung
Mit der Ankündigung von Meta, die Zusammenarbeit mit Faktencheck-Teams zu beenden und politischen Inhalten mehr „Freiraum“ zu gewähren, hat viele Marketer Anfang 2025 überrascht. Welche Auswirkungen diese Änderung auf das Community Management, die Netiquette und den allgemeinen Ton auf den Plattformen hat, ist noch nicht abzusehen.
Unser Tipp:
Es ist wichtiger denn je klar Stellung zu beziehen, in starke Krisenkommunikation zu invenstieren und einen engen Austausch mit deiner Community zu pflegen. Sich hier beraten zu lassen und einen Partner an der Seite zu haben, bietet Sicherheit und Professionalität.
Fazit: 2025 verlangt Mut, Kreativität und Fingerspitzengefühl
Social Media wird schneller, vielfältiger und anspruchsvoller. Marken, die verstehen, wie sie Trends nutzen und Communities aufbauen, gewinnen. Es ist deine Bühne – was machst du daraus?